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Allgemeine Informationen und Definitionen zum Thema (Glücks-) Spielen
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Spielen

Spielen gilt als menschliches Grundbedürfnis: Es ruft ein Gefühl der Spannung und Freude hervor und kann eine Abgrenzung vom 'gewöhnlichen' Leben schaffen. Dabei werden Kompetenz- und Glücksspiel unterschieden. Bei Kompetenzspielen, wie zum Beispiel Fußball, Schach oder Billard spielen die eigenen Fähigkeiten und Kenntnisse für den Spielerfolg eine entscheidende Rolle. Bei Glücksspielen, wie zum Beispiel Lotto, steht der Zufall im Vordergrund. Viele Spiele vereinen beide Aspekte, neben den eigenen Fähigkeiten ist in unterschiedlichen Anteilen auch das Glück für das Gewinnen relevant. Viele Glücksspiele werden in der Regel ohne Geldeinsatz gespielt; es geht ausschließlich darum, das Spiel zu gewinnen. Ein besonderer Aspekt mancher Glücksspiele ist aber der Einsatz von Geld mit dem Ziel, als Gewinner/in einen deutlich höheren Betrag zu erhalten. Um dies Art der Glücksspiele soll es hier gehen.

 

 

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Definition Glücksspiel

Glücksspiele in unserem Zusammenhang sind Spiele, bei denen Gewinn und Verlust ausschließlich oder hauptsächlich vom Zufall abhängen und nicht vom Geschick oder den Entscheidungen des/r Spieler*in. Beispiele sind Toto und Lotto sowie die Glücksspielangebote in Spielhallen, Spielbanken und im Internet.


Definition Pathologisches Glücksspielen

Pathologisches (krankhaftes) Glücksspielen besteht in häufig wiederholtem episodenhaftem Glücksspiel, das die Lebensführung der betroffenen Person beherrscht und zum Verfall der sozialen, beruflichen, materiellen und familiären Werte und Verpflichtungen führt. Bei extremen Ausprägungen kommt es zur vollständigen Vernachlässigung alltäglicher Bereiche (z. B. Familie, soziale Kontakte, Arbeit), alle Lebensabläufe werden dem ständigen Glücksspiel untergeordnet. Die Kontrolle über die eigene Lebensgestaltung geht verloren. Solche extremen Formen brauchen zumeist eine professionelle Behandlung, während bei einem beginnenden problematischen Spiel (von uns als "riskantes Glücksspielen" bezeichnet) auch eine  Verbesserung der Situation durch eigene Maßnahmen möglich ist. Familienangehörige und Freund*innen können dabei eine wichtige untersützende Rolle spielen.

Umgangssprachlich wird häufig der Begriff Spielsucht verwendet, auf diesen Seiten verwenden wir jedoch den Fachbegriff "pathologisches Glücksspielen".

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